14.433 beendeten die schwedische Vätternrundan

Als um Mitternacht in der Nacht zum Sonntag das Ziel des schwedischen Radmarathons Vätternrundan schloss, hatten 14.433 Radfahrer das Rennen erfolgreich absolviert und die 315 Kilometer rund um den Vätternsee zurückgelegt. Zwei von ihnen waren Elisa Rotte und Fabian Mirbach aus Bonn.
„Es war das erste Mal, dass wir die Vätternrundan gefahren sind, und es war ein wunderbares Erlebnis“, sagt Fabian Mirbach.

Die Vätternrundan ist das weltweit größte Jedermann-Radrennen, und die Herausforderung, viele Stunden durch die schwedische Sommernacht zu radeln, zieht viele internationale Teilnehmer an. In diesem Jahr waren 72 Nationalitäten vertreten, und die mit Abstand größte Gruppe neben Schweden kam aus Deutschland.

„Mein Vater ist schon mehrmals mitgefahren“, erzählt Elisa Rotte. „Er hat mir erzählt, wie gut organisiert dieses Event ist, wie viele Menschen teilnehmen und welche fantastische Stimmung herrscht. Also wollten wir es selbst erleben.“

„Und er hatte recht“, sagt Fabian Mirbach. „Es war ein großartiges Erlebnis. Das Beste war wahrscheinlich, die Ziellinie zu überqueren und einfach die Freude zu spüren, die Herausforderung geschafft zu haben. Die helle Nacht war auch wunderschön – mit Sonnenuntergang und Sonnenaufgang. In Deutschland haben wir keine so kurzen, hellen Nächte, daher war das etwas ganz Besonderes.“

Insgesamt gingen 14.979 Teilnehmer an den Start, als am Freitag und Samstag die 60. Vätternrundan stattfand. In diesem Jahr herrschten gute Bedingungen – schwacher Wind und strahlender Sonnenschein im Zielbereich. Die ersten Radfahrer starteten am Freitagabend um 19:30 Uhr, der letzte glückliche Teilnehmer kam am Samstagabend gegen 23:30 Uhr ins Ziel. Als das Ziel um Mitternacht geschlossen wurde, hatten 14.433 Radfahrer das Rennen beendet, während 546 Teilnehmer aufgeben mussten.

„Wir können ein fantastisches Radsportfest zusammenfassen“, sagt Oskar Sundblad, Geschäftsführer der Vätternrundan. „So viele kämpfende und stolze Radfahrer im Ziel – ich bin unglaublich beeindruckt von allen, die diese Herausforderung gemeistert haben.“

„Wir sehen einen deutlichen Anstieg der Teilnehmerzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Es waren fast 1.000 mehr Radfahrer am Start und fast 1.200 mehr im Ziel als im letzten Jahr. Dass die Bedingungen gut waren, sieht man auch daran, dass relativ wenige das Rennen abbrechen mussten.“

Das 60. Rennen wurde auf verschiedene Weise gefeiert, insbesondere beim Start und im Ziel. Gegen 19:30 Uhr am Samstagabend überquerte Vätternrundans einziger Pionier, Stig Johansson, die Ziellinie – eskortiert von einem Polizeimotorrad und einem Polizeiauto aus den 1960er Jahren.

„Es war einfach großartig“, sagt er nach dem Zieleinlauf. „Es war überhaupt nicht anstrengend, und ich war in den Abfahrten ziemlich schnell. Und der Empfang im Ziel war richtig schön.“

Wer Lust hat, eine Juninacht rund um den Vätternsee zu erleben, kann sich ab dem 18. Juni, für das nächste Rennen vormerken.

---